Murau Globalbeer biennale fotos und videos
Murau biennal terminkalender – Programm
Global Beer, die süffige Braukultur.
Muraubiennal startet am 15. Juni 2019 Global Beer ist ein Kultur- und Kulinarik-Festival in der Altstadt von Murau.
Die Bierstadt Murau verwandelt sich für den Zeitraum von 15. Juni bis 12. Oktober 2019 in einen kulturell-kulinarischen Gefühlsraum.
Das den Gästen Kredenzte ist ein vielgängiges Menü aus Kultur und Kulinarik: bekömmlich, exklusiv, süffig.
Wenn Global Beer ab 15. Juni den gesamten Altstadtkern zur Bühne macht, wird
Bierkultur rund um den Erdball präsentiert.
Wenn Global Beer exklusiv sein wird, dann bei hopfenhaltigen Lesungen und
hintergründig-angeheiterten Biertheatern.
Wenn Global Beer süffig wird, dann mit Murauer Bier. In einem damit aber
auch kulinarisch – nämlich mit jenen Leberkäse-Varianten, die von etlichen
Spitzenköchen Österreichs inspiriert sind.
Die Inhalte kompakt: Bierkultur rund um den Globus und die Braugeschichte der
Stadt. Dazu musikalisch-theatralische Stars und Starlets auf der Bühne. Und
Bierpapst Conrad Seidl, der immer wieder zum Thema Bier erzählt.
Murau Kreischberg Skibus und Skizug
Murau Kreischberg winter tipps
Die Unterkunft Jasmin Cafe & Konditorei empfängt Sie in Murau in der Region Steiermark. Hier wohnen Sie 700 m von der KLH-Arena entfernt. Freuen Sie sich auf einen Kinderspielplatz und eine Skischule.
Direkt im Zentrum von Murau, 100 Meter vom Hauptplatz und dem Bahnhof Stolzalpe entfernt erwartet Sie dieses Pension. Das Skigebiet Kreischberg liegt 7 km entfernt.
Zu einem vergünstigten Preis rufen Sie bitte telefonisch an:
bakoedit12@gmail.com
+436769282266 Bako Edit
Jasmin Cafe & Konditorei
Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten
Raffaltplatz 14
8850 Murau
Tel.: 03532-42130
(Wahlarzt)
Facharzt für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation, Sportwissenschafter
Heiligenstatt 2
8850 Murau
Mobil: 0650-30 78 296
(Wahlarzt)
Facharzt für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation, Arzt für Allgemeinmedizin
Heiligenstatt 2
8850 Murau
Tel.: 03532-29085
Ärztin für Allgemeinmedizin
Ordinationszeiten: |
Montag: | von 08:00 bis 11:30 |
Dienstag: | von 08:00 bis 11:30 |
Mittwoch: | von 14:00 bis 17:00 |
Donnerstag: | von 09:00 bis 12:00 und von 12:00 bis 15:30 |
Freitag: | von 08:00 bis 11:30 |
und nach telefonischer Vereinbarung |
Grazer Straße 3
8850 Murau
Tel.: 03532-2749-0
Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie
Wahlarzt
Ordinationszeiten nur gegen telefonische Vereinbarung
Grazerstraße 3
8850 Murau
Tel.: 03532-2749
ulrich@ordination-heitzer.at
Fachärztin für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Bahnhofviertel 3
8850 Murau
Tel.: 03532-2337-0
(Wahlärztin)
Fachärztin für Innere Medizin und Allgemeinmedizin, Akupunktur, Vorsorgeuntersuchungen, Verkehrsmedizinische Untersuchungen
Heiligenstatt 2
8850 Murau
Tel.: 03532-42963
(Wahlarzt)
Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, Arzt für Allgemeinmedizin, Sportwissenschaftler
Heiligenstatt 2
8850 Murau
Tel.: 03532-42 905
ordination_hoegler@a1.net
Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sowie
Kieferorthopädie und Zahnregulierungen
Schwazenbergstraße 11
8850 Murau
Tel.: 03532-4363
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
Heiligenstatt 2, Gesundheitspark Murau
8850 Murau
Tel.: 03532-3044
(Wahlärztin)
Fachärztin für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Albert-Sacherer-Siedlung 17
8850 Murau
Tel.: 03532-4495-0
Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Am Schanzgraben 1
8850 Murau
Tel.: 03532-2114-0
Facharzt für Urologie
Friesacherstraße 5
8850 Murau
Tel.: 03532-44885
(Wahlärztin)
Ärztin für Allgemeinmedizin, Chinesische Diagnostik und Arzneimittellehre sowie Akupunktur
Heiligenstatt 2, Gesundheitspark Murau
8850 Murau
Mobil: 0664-266 63 52
office@tcm-planegger.com
Facharzt für Radiologie
Gustav-Baltzer-Straße 11a
8850 Murau
Tel.: 03532-2011-0
Ärztin für Allgemeinmedizin
Ordinationszeiten:
Montag: 07.30 – 11.30
Dienstag: 08.00 – 12.00 und 14.00 – 16.30
Mittwoch: 10.00 – 15.30
Donnerstag: 07.30 – 10.30
Freitag: 07.30 – 08.30 Uhr und nach Rücksprache
Montag und Freitag auch nach Vereinbarung
Rezeption:
Montag bis Freitag ab 7.00 Uhr
Privat und alle Kassen
Grazer Straße 19a
8850 Murau
Tel.: 03532 /44977
Mobil: 0664/ 9223272
Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie
Schwarzenbergstraße 2
8850 Murau
Tel.: 03532-3500
augenarzt@dr-staber.at
(Wahlärztin)
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Grazerstraße 6
8850 Murau
Tel.: 03532-45111
Facharzt für Innere Medizin
Heiligenstatt 2, Gesundheitspark Murau
8850 Murau
Tel.: 03532-3444
(Wahlarzt)
Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
Heiligenstatt 2
8850 Murau
Tel.: 03532-4201
(Wahlärztin)
Ärztin für Allgemeinmedizin, Homöopathie, Akupunktur und Ernährungsmedizin
Heiligenstatt 2
8850 Murau
Tel.: 03532-4201
Das Skigebiet Kreischberg präsentiert sich den ganzen Winter durch moderne Beschneiungsanlagen schneesicher und ist das ideale Skigebiet für Alle, die richtig Spaß haben möchten. Speziell auch Familien fühlen sich am WM – Berg sehr wohl, zahlreiche blaue Pisten, die Skischulen, der Übungslift und der Dinopark werden auch Ihre Kinder begeistern. Die moderne 10er Gondelbahn bringt die Gäste bequem und rasch von 1.600 m Seehöhe auf 2.050 m Seehöhe.
Auf die Skifahrer und Snowboarder warten insgesamt 42 km Pisten am Kreischberg:
Diese Skipisten haben nicht mehr als 25 % Längs- und Quergefälle, mit Ausnahme kurzer Teilstücke im offenen Gelände. Diese Pisten sind ideal für Anfänger und Neueinsteiger.
Diese Skipisten haben nicht mehr als 40 % Längs- und Quergefälle, mit Ausnahme kurzer Teilstücke im offenen Gelände. Wenn man die ersten Abfahrten gut gemeistert hat und schon sicher auf den Skiern steht, kann man sich durchaus auf eine rote Piste wagen.
Diese Skipisten haben mehr als 40 % Längs- und Quergefälle. Diese Skipisten fordern das ganze Können eines geübten Skifahrers, teilweise sind sie vereist oder buckelig.
Bei der Bergstation der 6er Gondelbahn erwarten Sie drei gesicherte Bahnen. Mit einem Tubingschlauch, einem Schlauchreifen, brausen Sie auf der Bahn hinunter und werden dann von einem Gegenhang sanft gebremst. Dieses Freizeitvergnügen eignet sich auch für Nicht – Wintersportler. Sind Sie beispielsweise mit einer Gruppe Skifahrer unterwegs und möchten einen Tag aussetzen? Dann am besten trotzdem rauf auf den Berg, ein bisschen in der Sonne sitzen und sich im Tubing probieren!
BILD zu TP/OTS – Aus Anfängern werden kleine Profis: spielerisch Skifahren lernen.
Historisches Murau
Die Geschichte der Stadt Murau geht bis weit vor die Zeit der Schwarzenbergs und der Anna Neumann zurück. Die Murauer Stadtführerin Christl Schitter hat die wichtigsten Eckdaten der Historie für Sie zusammengefasst und führt Sie vom einstigen Murowe bis ins heutige Murau.
2000-jährige Geschichte
An der Kreuzung von zwei Salzstraßen in der Römerzeit bot sich das heutige Egidifeld schon vor 2000 Jahren als geeigneter Platz für eine Siedlung an. Um die Jahrtausendwende entsteht hier eine erste Kaufmannssiedlung mit dem Namen Altenmarkt; eine Brücke (an der Stelle des heutigen E-Werkes von Murau) ermöglicht den Aufstieg zum Priewaldsattel und weiter nach Friesach bzw. in den Süden. Aus älteren Siedlungen an gleicher Stelle gibt es Funde von römischen Grabsteinen und Münzen sowie Grabbeigaben eines Friedhofes aus der Karantanenzeit.
Murowe im Mittelalter
Im 13. Jahrhundert sind die Ritter von Liechtenstain (heutige Schreibweise: Liechtenstein oder Lichtenstein) die Lehensherren über den Landkreis Murowe, der sich von der Landesgrenze zu Salzburg bis ins heutige Judenburg erstreckt.
Der Minnesänger Ulrich v. Liechtenstein sichert seinen Besitz durch den Bau des Castrum Murowe, das im Jahr 1250 seinem Sohn Otto II als Heiratsgut übergeben wird, mit dem Auftrag, das Land gegen Westen hin zu schützen. Während der nachfolgenden 28 Jahre entsteht die heutige Altstadt als neue Anlage rund um den Burgberg, da die Siedlung Altenmarkt 1260 durch böhmische Truppen zerstört wurde. Otto II lässt die neue Ansiedlung mit einer wehrhaften Mauer umgeben und verleiht ihr das Markt- und Stapelrecht mit Wappen, welches noch heute als Stadtwappen von Murau gültig ist. 1298 wird Murowe zur Stadt erhoben, nachdem sich Handel und Handwerk hier sehr erfolgreich entwickelt haben.
Von den einst neun Stadttoren existieren derzeit noch zwei, das Gießhübel- oder Salztor im Nordwesten der Stadt und das Friesacher Tor am Südufer der Mur, wohin sich die Stadt nach 1300 ausdehnte und ebenfalls durch wehrhafte Burg- und Maueranlagen geschützt war.
Gründungszeiten
Einige Jahreszahlen von Neugründungen lassen die rasche Entwicklung zu wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Bedeutung der Stadt erkennen: Im Jahr 1294 schenkt Otto II dem Bischof von Lavant eine Herberge. Es ist das Gebäude der alten Apotheke, wo sich nun die Bierapotheke in der nähe des Raffaltplatzes befindet. 1296 wird die katholische Basilika am Fuße des Schlossberges dem Hl. Matthäus geweiht und 1333 zur eigenständigen Pfarrkirche erhoben (die heutige Stadtpfarrkirche). 1304 werden ein „Gesellenpriester” und ein „Schulmeister” genannt. Die Söhne der Adeligen und später der besonders betuchten Bürger erhalten erste Schulbildung, in der Reformation ist es bereits eine „Lateinschule”, die leider durch die spätere Vertreibung des protestantischen Schulmeisters geschlossen wird. 1311 bekommt die Stadt von Otto III ein erstes „Armen- und Siechenhaus”, das bis ins 18. Jahrhundert als Bürgerspital dient. 1329 baut man dazu die Spitalskirche (die heuttige Elisabethkirche), die aber erst 1457 in einem Ablassbrief erstmals schriftlich erwähnt wird. 1400 ist das Weihejahr der heutigen Friedhofskirche St. Anna, einer Stiftung von Rudolf Otto – genannt Rudott – von Liechtenstein. Bemerkenswert sind die bunten Glasfenster und Fresken von 1538, den Stammbaum Jesse darstellend.
Bald danach entsteht am Platz der Burgkapelle von Grünfels die Kirche St. Leonhard, die nach achtjähriger Bauzeit geweiht und später zur Wallfahrtskirche erhoben wird. Stifter dieses gotischen Juwels sakraler Baukunst ist Niklas v. Liechtenstein. Während seines Lebens im 15. Jahrhundert entwickelt Murau sich zum Hauptort der Hammerherren. Die Zukunft der Eisengewerke zählt neun Radmeister, drei Schmiede und fünf Strecker; überall an der Mur und ihren Seitenbächen entstehen Eisenerz verarbeitende Betriebe.
Die Hammerherren bewohnen in der Stadt die größten und bestausgestattetsten Bürgerhäuser und verkörpern selbstbewusstes, wohlhabendes Bürgertum. Auch die übrigen Handwerker schließen sich zu Bruderschaften zusammen: Weber- und Hutmachermeister, Lodenwalker, Müller- und Bäckermeister, Fleischer und Selcher sowie Gerber sind für den Umkreis von 10 Meilen (ca. 17 km) geschützte Zünfte der Stadt Murau. Im Salzamt (ehemalige Bäckerei Atzenhofer) wird gegen Waren aus dem Süden Salz eingetauscht. 1495 braut man erstmals Bier in Murau.
Anna und die Liechtensteins
Alle in Murau erlegten Steuern und Abgaben (Eisen wird in der Eisenniederlage bewertet; noch heute kennt man zwei Mauthäuser) bleiben bei der Herrschaft Murau, die sich bis zur Entdeckung der Seewege bemerkenswert entwickelt. Nach diesem entscheidenden Ereignis (die Schifffahrt ersetzt den Weg über die Alpen) verebbt im 16. Jahrhundert der Durchzugshandel, die Herrschaft Liechtenstein verschuldet. Die Protestantenvertreibung der Reformation tragen ebenfalls zum wirtschaftlichen Niedergang der Herrschaft bei, da viele der bedeutenden Bürger zum Protestantismus übergetreten sind und ihre Heimat verlassen müssen.
1566 heiratet Christoph von Liechtenstein die schon verwitwete, protestantische Anna Neumann, Tochter der Hauptgläubigerin Barbara Neumann, aus Wasserleonburg (Kärnten). Anna kommt ohne ihre beiden Töchter aus der ersten Ehe nach Murau und bleibt hier fortan kinderlos, wodurch sie in den Ruf einer „Teufelsbraut” gerät. Mit ihrem eigenen Reichtum kauft sie Christophs Geschwister das Liechtenstein’sche Erbe ab, somit ist sie ab 1574 die Herrin von Murau. Ihr Leben ist geprägt von Schicksalsschlägen aller Art: früher Tod ihrer beiden Töchter; Tod von insgesamt fünf Ehemännern und all ihrer Verwandten; Anfechtung seitens der katholischen Kirche und der Bevölkerung, deren Aberglaube die Handlungsweise dieser außergewöhnlich intelligenten und gebildeten Frau als von bösen Mächten gesteuert wähnt und sie sogar in Hexenprozesse verwickelt.
Als besonderes Vermächtnis stiftet Anna Neumann ein ewiges Recht auf Bau- und Brennholz der Hausbesitzer, freie Sommerweide für die Viehzüchter in ihrer Stadt, ein gewinnbringendes Banksystem (das unter anderem sehr bald auch den Kaiser zu ihrem großen Schuldner werden lässt!), Armen- und Krankenversorgung, sowie Murau als Schutzzone für verfolgte Protestanten unter ihrer Patronanz – bereits 200 Jahre vor dem Toleranzpatent des späteren Kaisers Josef II!
Nach fast 60 Jahren außergewöhnlichen Wirkens in unserer Stadt stirbt Anna Neumann im Beisein ihres letzten Gemahls, Georg Ludwig Reichsgraf zu Schwarzenberg, im Dezember 1623. Sie hinterlässt ihrem, um 50 Jahre jüngeren, Gatten ein wohlgeordnetes, überaus reiches Erbe. Der katholische Reichsgraf setzt sich durch die Gründung eines Kapuzinerklosters vehement für die Gegenreformation ein. Anstelle der mittelalterlichen Burg entsteht ein neues Schloss im Stil der italienischen Renaissance, welches der österreichische Hauptsitz des Geschlechts Schwarzenberg wird.
Von Fürsten und dem Niedergang
Von 1656 bis 1660 entstehen die Schwarzenberg’schen Hammerwerke Turrach und Paal, wo erstmals in der Monarchie im 19. Jahrhundert die Veredelung zu Bessemer und Paaler Stahl gelingt. Im Jahr 1670 wird das Grafengeschlecht zu „gefürsteten Herzögen von Krumau”, also in den Reichsfürstenstand erhoben und ist in unserem Gebiet der größte Feudalherr mit der Hohen Gerichtsbarkeit, das heißt Gerichtsbarkeit mit dem Recht zur Vollstreckung von Todesurteilen (Der Galgen bei Murau wurde 1771 ein letztes Mal benützt.).
Durch den Niedergang des Feudalwesens (den Grundherren wird ein Großteil ihrer Macht entzogen; Gerichtsbarkeit, Schulwesen und Steuersystem wird staatlich geordnet und von Wien aus überprüft), Seuchen, Unruhen in der Bauernschaft und Bedrohungen durch Feinde des Reiches wird das 18. Jahrhundert auch in Murau zu einer eher fruchtlosen, unerfreulichen Zeit. Mehrere Großbrände äschern ganze Straßenzeilen und Plätze ein, durch den Wiederaufbau wird das Stadtbild neu geprägt. Das viel zitierte Barockzeitalter hinterlässt hier lediglich einige sakrale Kunstwerke der Innenausstattung der Kirchen sowie die Pestsäulengruppe des Bildhauers Balthasar Brandstätter auf dem Hauptplatz der Stadt Murau.
Aufbruchstimmung
Im 19. Jahrhundert wird die Aufbruchstimmung der „Gründerzeit” auch in Murau spürbar: Söhne von angesehenen Bürgerfamilien erreichen besondere Stellungen im Bereich der Wissenschaft. Im Jahr 1894 wird die Murtalbahn eröffnet. Diese Schmalspurbahn ist heute noch ein wichtiger Teil der Infrastruktur im Bezirk. Das gesellschaftliche Leben in Murau ist durch Vereinsgründungen belebt, von denen der Turnverein, Wintersportverein, Musikverein und Alpenverein längst ihren 100. Geburtstag hinter sich haben.
1923 schließt das letzte Hammerwerk seine Tore, da der neue Standort Leoben-Donawitz die moderne Entwicklung der Stahlindustrie eher begünstigt. 1924 entsteht auf der Stolzalpe ein neues Kinderheim und 1929 ein Kurhaus für Patienten mit Knochen-TBC, die nur hier durch besonders viele Sonnenstunden ausgeheilt werden kann. Heute findet man hier das Landeskrankenhaus Murtal Standort Stolzalpe. Ein Freibad und die erste Sprungschanze werden errichtet, was für den aufkeimenden Fremdenverkehr eine besondere Attraktion ist. Auf der Frauenalpe bieten die neuen Schutzhütten den Bergwanderern Herberge bzw. Unterstand.
Nach dem 2. Weltkrieg marschiert erstmals wieder die Murauer Bürgergarde im Festzug des Heimkehrerfestes. Als Bürgerwehr im Mittelalter notwendig, später als Garde bei den barocken Prozessionen, ist sie durch die Kriegswirren in Vergessenheit geraten und durch den Apotheker Mag. Ernst Gasteiger wieder neu gegründet worden. Murau – bereits 1848 zur Bezirkshauptstadt erklärt – wandelte sich vom Handelsstädtchen zur Verwaltungs- und Schulstadt; mit dem modernen Tourismus wurde ein weiteres Standbein der Wirtschaft geschaffen.